Montag, 13. Juni 2016

{Gelesen} Bill Bryson - It´s teatime, my dear!

Ich liebe England und die Engländer und habe schon viel Gutes über den Autor gehört, deshalb war das Buch ein absolutes Must-have für mich, leider ist es nicht das, was ich mir gedacht habe.
Aber alles der Reihe nach.


Das Buch von Bill Bryson - It´s teatime, my dear! ist im Goldmann Verlag erschienen. Für weitere Infos, bitte dem Link folgen.

Bill Bryson ist eigentlich ein Amerikaner, der sich allerdings in England verliebt hat (in eine Frau und das Land!). Da ich selbst ein Insel-Fan bin und einige Freunde dort habe, die mich auch mal bei sich übernachten lassen, wollte ich natürlich liebend gerne mit Bill Bryson in Englands gesamter Herrlichkeit schwelgen.
Leider macht der Herr Bryson mir da einen Strich durch die Rechnung. Nicht falsch verstehen, ich bin mir sicher, dass er dieses Land liebt, aber noch lieber das "herumsuddern" wie wir Österreicher sagen. Und wir müssen es ja wissen, wir haben das "sich über Nichtigkeiten aufregen" erfunden.


Bryson hat das Land bereist und berichtet von tollen Orten in England....habe ich mir gedacht. Naja, irgendwie sieht es dann doch etwas anders aus, bei manchen Orten frage ich mich ernsthaft ob er wirklich dort war, oder doch nur den Wikipedia Beitrag dazu gelesen hat??? Historisch hat er einiges über die kleinsten Döfchen in England zu berichten. Zum Beispiel hat er das Grab von Herrn Everest besucht und das die Engländer selbst den Namen falsch aussprechen und und und..

Trotzdem habe ich versucht mich mit dem Buch anzufreunden, beispielsweise als er von meinem geliebten Eastbourne als "besten Fleck Englands" geschrieben hat. Leider ging er auch nicht sehr viel ausführlicher auf den Ort ein. Andere Sachen hingegen, beschreibt er sehr ausführlicher, wie beispielsweise seine Mc Donalds Geschichte... und ich frage mich, was das mit England zu tun hat?
Dazu wird das ganze mit Pub Geschichten gewürzt und wo man am miesesten Essen kann und garantiert Rattenkot im Essen hat. Witzig fand ich allerdings echt die Trip Advisor Geschichte, inder er einen Zeitungsartikel verlinken wollte, der beschrieb warum das Crown Hotel geschlossen wurde (nämlich aufgrund des Rattenkots!) und Trip Advisor diesen Bericht nicht veröffentlichte, weil er nicht fundiert und auf eigenen Erfahrungen beruhte....erm naja...


Mir hätte das Werk um einiges besser gefallen, wenn er etwas von der Landschaft beschrieben hätte, oder wo man am besten Essen kann und dieses mit Anekdoten gewürzt hätte. Nicht Anekdoten über irgendwas, gewürzt mit Wikipedia-Geschichte zu (Bsp.) Brighton und einen Satz über Brighton selbst.

Dennoch ist es auf jeden Fall für jeden Inselfan lesenswert. Bryson liebt die Engländer und ihre Insel, das kann man erkennen, auch wenn sie ihn manchmal zur Weißglut bringen. Für andere als Englandfans ist das Buch allerdings nicht zu empfehlen. Ich habe phasenweise gelacht (meist über ihn, was ihn wieder etwas sympathischer machte), angeekelt die Nase gerümpft oder mich über ihn echauffiert (wenn er sich beispielsweise über meine geliebten Engländer aufgeregt hat). Das Buch ist okay für die Unterhaltung, aber leider kein typischer Reisebericht.

Alles Liebe,





Rezensionsexemplar

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